14.11.2018

Rundliche Hüften gelten bei Frauen als Problemzone – eine Fettabsaugung dieser Region harmonisiert die Körperform deutlich

Die Hüften sind Körperzonen, die sowohl bei Frauen, als auch bei Männern zur Bildung von Fettpolster neigen. Ob einzelne Personen davon betroffen sind, und in welchem Grad sich an den Hüften Fett ansammelt, hängt maßgeblich von der jeweiligen genetischen Veranlagung dafür ab. Beim Heranwachsen wird die Verteilung des Fettgewebes im Körper von unseren Genen gesteuert. Körperfett wird ausschließlich in Fettzellen gespeichert. Nur dort, wo es Fettzellen gibt, kann sich demnach auch Fett ansammeln. Sind sie in bestimmten Körperbereichen häufiger und in größerer Anzahl vorhanden, können sich dort auch schneller Fettpolster bilden, mit der Tendenz, dann auch stärker anzuwachsen. Dabei wächst nicht die Anzahl der Fettzellen, sondern das Ausmaß ihrer Befüllung. Zwar werden Fettzellen im Laufe der Zeit wie alle Körperzellen regeneriert, doch nur innerhalb einer bestehenden Gewebestruktur. Neues Fettgewebe wird nicht gebildet, und schon gar nicht an einem neuen Ort. Wird andererseits Fettgewebe durch Liposuktion reduziert, so kann es sich nur in sehr begrenztem Maße wieder zurückbilden. Weil Fettabsaugung immer auch Gewebeabsaugung ist, also die Anzahl der Fettzellen signifikant verringert werden, ist ein solcher Eingriff nachhaltig. Nach einer Fettabsaugung an den Hüften werden die sogenannten „Rettungsringe“ hier nur noch in äußerst geringem Umfang wieder entstehen können. Sofern nach einer solchen Verschönerungsmaßnahme jedoch nicht auf maßvolle Ernährung und hinreichende Körperbewegung geachtet wird, so werden sich Fettansammlungen schnell und verstärkt an ganz anderen Körperstellen anhäufen. Man käme dann aus dem Regen in die Traufe und hätte das Problem dann erneut, nur an anderer Stelle.

Wie Fett bei der Frau und beim Mann gespeichert wird

Bei den beiden Geschlechtern existieren deutliche Unterschiede auch in der Art und Weise, wie Fettreserven angelegt werden. Der prozentuelle Anteil an Körperfett ist bei Frauen aus entwicklungsgeschichtlichen Gründen etwas höher als beim Mann. War das Anlegen von Fettdepots zum Durchstehen von Zeiten mit Nahrungsmangel schon lebenswichtig, so war der weibliche Körper während der Schwangerschaft und des Stillens zusätzlich und in höherem Maße auf Reserven angewiesen. Evolutionär bedingt werden bei Frauen anteilmäßig somit mehr von diesen Energiereserven gespeichert, was lebenserhaltend auch für die Menschheit gewesen ist. Zum Unterschied von Männern lagern Frauen ihr Körperfett außerdem überwiegend in der Unterhaut, also subkutan ab. Bei ihnen befindet sich in der Haut deutlich mehr Fettgewebe als bei Männer, bei denen im Gegenzug die Fettspeicher zum überwiegenden Teil in wesentlich tiefere Regionen verlagert sind (in den viszeralen Raum, also Bauchbereich). Wächst bei Männern durch erhöhte Kalorienzufuhr eher der Bauch („Bierbauch“), so wird bei Frauen das Körperfett rundum im Unterhautbereich abspeichert. Dabei gehören die Hüften zu den Stellen, an denen sich Fettansammlungen besonders häufig ansetzen.

Fettabsaugung in der Hüftregion

Die Liposuktion ist ein operativer  Eingriff im Unterhautbereich. Tiefer liegende Körperzonen können sowohl aus medizintechnischen, als auch aus Sicherheitsgründen nicht abgesaugt werden. Weil er bei Männern deutlich tiefer sitzt, wird sich der Hüftspeck bei ihnen auch schwerer entfernen lassen als bei Frauen. Und auch nur das in der Unterhaut abgelagerte Fett ließe sich bei ihnen reduzieren – und das ist zumeist nur der kleinere Teil der bei Männern angesammelten Fettmasse. Bei Frauen hingegen, liegen die Fettdepots oberflächlicher. Bei ihnen ist eine Fettabsaugung im Hüftbereich eine relativ oft vorgenommene Maßnahme. Und zweckmäßig erscheint dieses Vorgehen auch darum, weil sich füllige Hüften bei Frauen nur schwer durch Diät reduzieren und Sport lassen, eine Absaugung dieses Bereichs also nicht selten die einzige Alternative zur Körperharmonisierung darstellt. Grundsätzlich eignet sich die Fettabsaugung jedoch nicht zu einer reinen Gewichtsreduzierung. Ein bestehendes Gewichtsproblem muss mit anderen Mitteln, durch körperliche Betätigung, ausreichende Bewegung und adäquate Ernährung bekämpft werden. Sobald dies im Vorfeld geschehen ist, also wenn das Normalgewicht annähernd erreicht ist, kann eine Liposuktion zur Korrektur der Körperform ins Spiel kommen. Diese Behandlungsmethode dient lediglich dazu, kleineren Fettpolstern, die sich nur schwer abtrainieren lassen, beizukommen. Die Hüften stellen für viele Frauen einen Problembereich dar. An ihnen setzt sich das „Hüftgold“ schnell an und haftet dazu auch besonders hartnäckig. Andererseits steigern ausgerechnet ranke Hüften und eine schmale Taille die Attraktivität. Durch einen korrigierenden Eingriff kann nun dem angestrebten Schönheitsideal näher gekommen werden. Dabei sollten die Hüften sinnvollerweise nicht getrennt durch Liposuktion abgesaugt werden, denn sie gehen fließend in die angrenzenden Bereiche wie Unterbauch, Po und Oberschenkel über. Häufig ist es darum zu empfehlen und angebracht, all diese Körperzonen im Rahmen einer übergreifenden Fettabsaugung behutsam mitzubehandeln. Dadurch werden verlaufende Übergänge geschaffen und die Silhouette wird so modelliert, dass ein harmonischer, gefälliger Gesamteindruck entsteht.