Betrifft: Liquid Lifting, Komplikation

Lieber Herr Doktor Zoppelt Ich habe mir am 15.März ein Liquidlifting machen lassen, Dh die Wangen auffüllen und eine Kinnfalte, nur rechts unterspritzen lassen. Ich glaube es wurde Polymilchsäure und Juvederm benutzt. Man sagte mir, ich müsse nach drei Monaten wieder kommen zum Nachspritzen und danach hätte ich 2 Jahre Ruhe. Am anfang bildeten sich rechts und links ein Hämatom,was mich nicht störte, nach zirka 2 Wochen entdecke ich auf der rechten Seite Verhärtungen und Knubbel. Nach 3 Wochen entstand eine Asymmetrie, worauf ich die Aerztin anrief und sie sagte, dies sei normal, da sie rechts mehr spritzen musste. Dies würde aber beim nächsten mal ausgeglichen. Nun entdeckte ich seit einer Woche Dellen und leichte Verfärbungen, was ein unregelmäßiges Hautbild gibt. Zudem sind nun auch die Nasolabialfalten tiefer und besser sichtbar. Muss ich mir Sorgen machen? Habe Angst,dass die Verhärtungen bleiben, ebenso die Dellen. Kann ich bis im Juni warten bis zum nächsten Termin?

Antwort:

Die Polymilchsäure ist ein stimulator-Filler, welcher eine Neokollagensynthese induziert. Dieses neue Gewebe, welches die Polymilchsäurekügelchen umschließt, bildet sich in den nächsten Wochen und es kann sein, dass sich auf einer Wangenseite mehr bildet, was die Asymmetrie der Wangen erklärt. Dieses kann bei der nächsten Behandlung ausgeglichen werden. Die Verhärtungen und Knubbel sind eine für Sculptra typische Nebenwirkung. Wenn diese Granulme weiterhin bestehen, sollten sie mit Triamzinolon untersprtzt werden. Die Dellen entstehen durch den unregelmäßigen Aufbau von subkutanem Gewebe und können ausgeglichen werden.

Die Verfärbungen können durch eine Blutstauung in den Kapillargefäßen entstehen oder die Folgen des Hämatoms sein. Hier müssen Sie 3 Monate abwarten; es ist gut möglich, dass sich diese Hauterscheinungen zurückbilden. Durch Volumenzunahme im Wangenbereich können sich die Nasolabialfalten vertiefen, was bei der nächsten Faltenbehandlung korrigiert werden kann. Ich würde vor Juni die behandelnde Ärztin aufsuchen, hauptsächlich wegen den Knoten.