31.01.2018

Wie das Gesicht durch ein Soft Lifting (Gesichtsmodellage) rundum aufgefrischt wird

Wenn das Gesicht altert, treten diverse Alterungserscheinungen parallel auf. Einige von diesen werden mitunter als weniger störend empfunden und werden dann auch kaum beachtet, andere hingegen fallen stärker auf und können dann auch als richtig lästig wahrgenommen werden. Alle diese Erscheinungen stellen Auswirkungen der einsetzenden und voranschreitenden Alterung dar. Sie sind in einem gemeinsamen Zusammenhang zu sehen, denn sie alle haben dieselben Ursachen: Veränderungen in der Gewebsstruktur der Hautschichten. Die Haut wird dünner, sie verliert an Elastizität. Ihr Unterhautfettgewebe schrumpft. Wichtige Bestandteile wie Hyaluronsäure und Kollagen werden abgebaut und sind in stetigem Abnehmen. Die Haut legt sich in Falten, ganze Gesichtspartien verlagern sich durch die Schwerkraft nach unten. Wenn sich solche Alterungserscheinungen immer stärker bemerkbar machen, wäre es ziemlich müßig, punktuell nur ganz bestimmte Stellen im Gesicht aufzubessern. Denn das Gesicht wird immer als eine Einheit betrachtet, und es würde relativ auffällig sein, wenn ein bestimmter Bereich gepflegt und ordentlich aussieht, andere Bereiche sich hingegen in einem eher schlechten, sichtlich gealterten Zustand präsentieren. Damit das Gesicht insgesamt frisch und ausgeruht aussieht, ist eine Behandlung angebracht, die die Gesamtheit der Alterungserscheinungen im Blick hat, ohne jedoch das Gesicht im Vergleich zum Vorzustand erheblich zu verändern. Hierzu wird eine Reihe von kleinen, aber wirkungsvollen, eng aufeinander abgestimmten Maßnahmen durchführt, die als Ergebnis eine jugendlichere Ausstrahlung bewirken. Das Soft Lifting ist demnach eine konzertierte Aktion und besteht aus dem Zusammenwirken einer Anzahl von unterschiedlichen Unterspritzungen. Dabei zählt der Gesamtaspekt – ähnlich wie bei der Renovierung einer Hausfassade, wo ja ebenfalls anhand eines Konzeptes vorgegangen wird und nicht lediglich einzelne Stellen geflickt und ausgebessert werden.

Was muss der Arzt bei der Gesichtsmodellage beachten?

Wie schon dargelegt, muss das Gesicht als Gesamtheit betrachtet werden. Daher darf man sich nicht allein auf Einzelbereiche konzentrieren, sondern man muss die einzelnen Behandlungsschritte so wählen und miteinander verzahnen, dass im ganzen Gesicht ein harmonisches Endergebnis zustande kommt. Man muss dabei wissen: Sobald ein Eingriff in einen bestimmten Gesichtsbereich vorgenommen wird, hat das immer einen gewissen Einfluss auf den benachbarten Bereich. So können sich die Einzelmaßnahmen gegenseitig verstärken, sie können sich in ihrer Wirkung aber auch abschwächen oder sogar aufheben. Das alle muss der behandelnde Arzt beachten und bereits im Vorfeld bedenken. Diese Wechselwirkungen haben zur Folge, dass sich das Ergebnis keineswegs aus der Summe der Resultate zusammensetzt, die bei gesonderter Behandlung von Einzelbereichen entstehen würden. Die reziproken Wirkungen der Eingriffe müssen daher eng aufeinander abgestimmt sein, damit das Gesamtergebnis so gestaltet wird, wie man es haben möchte. In Kenntnis dieser Wechselwirkungen muss sich der behandelnde Arzt einen genauer Plan ausdenken, wie vorgegangen werden soll.

Welches sind Grundprinzipien bei einer Gesichtsmodellage?

Deutliche Veränderungen im Gesicht fallen den Mitmenschen, mit denen man täglichen Umgang hat, sofort auf. Gewiss kann man auch zu einer radikalen Veränderung des Gesichtes stehen, müsste sich dann aber die eine oder die andere Rückfrage oder sogar die eine oder andere, vielleicht auch unangenehme Bemerkung gefallen lassen. Besser ist es aus meiner Sicht, die Veränderungen nur behutsam vorzunehmen. Das Gesicht soll ausgeruhter, frischer, vielleicht eine Spur jugendlicher aussehen, doch sollte es nicht auf den ersten Blick als total verändert wahrgenommen werden. Das jedenfalls rate ich meinen Patientinnen. Mein Ziel ist es immer, den Gesamtaspekt des Gesichtes zu verbessern, ihn abzurunden. Als ganz wichtig erachte ich es, die Gesichtszüge nicht zu verändern. Ein veränderter Gesichtsausdruck fällt dem sozialen Umfeld sofort auf, und er wäre meistens befremdlich. Ich trachte zumeist, das Gesicht unter ästhetischen Kriterien zu bewerten und bei den Korrekturmaßnahmen die eher schöneren, angenehmeren Perspektiven zu betonen sowie gleichzeitig die als weniger gefällig erscheinenden Aspekte abzumildern und abzurunden. Der Behandler muss dabei ähnlich einem Bildhauer vorgehen, indem er das Gesicht durch eine Fülle kleinerer Einzelschritte gleichsam modelliert.

Wie geht man beim Soft Lifting vor?

Je nach individuellem Gesichtszustand sind ganz unterschiedliche Maßnahmen erforderlich. Doch handelt es sich dabei immer sowohl um Unterspritzungen von Falten mit diversen Fillern, um Glättung mimischer Falten mittels Botulinumtoxin sowie um Volumengebung und Konturierung mit Füllmaterialien. Die Behandlung orientiert sich stark danach, wie weit die Alterungserscheinungen im Gesicht vorangeschritten sind. Um ein Soft Lifting überhaupt durchführen zu können, muss die Haut noch ein Minimum an Elastizität aufweisen. Den Hautzustand prüfe ich während des Beratungsgesprächs, bei dem ich die Patientin über bestehende Möglichkeiten und voraussichtliche Resultate informiere. Sofern eine Gesichtsmodellage in Frage kommt und die Patientin sich dazu entschließt, legen wir gemeinsam die Vorgehensweise fest. Die Behandlung selber erfolgt dann in zwei Etappen. Im ersten Anlauf werden, eng aufeinander abgestimmt, all die einzelnen Eingriffe vorgenommen. Mit kleinen Nebenwirkungen wie Rötungen, Schwellungen und geringfügigen Einblutungen an den Einstichstellen muss dabei gerechnet werden. Das erzielte Ergebnis wird dann in einem zweiten Schritt, nach mehreren Wochen gegebenenfalls nachkorrigiert und auf den Punkt gebracht. Das Resultat selber hält etwa ein Jahr an. Danach kann die Behandlung wiederholt werden. Hier finden Sie weitere Informationen über eine Gesichtmodellage.