17.12.2015

Problemzonen “Bauch, Beine, Po” - Teil 6 der Interviewserie mit Dr. Zoppelt

Egal ob der "Rettungsring" bei Männern oder Reiterhosen und unschöne Fettpolster am Po bei Frauen – so gut wie jeder hat seine kleinen oder auch größeren Problemzonen. Meist will das Fett an diesen Stellen jedoch trotz gesunder Ernährung und Sport nicht weichen, da die erhöhte Fettmenge an bestimmten Körperregionen genetisch bedingt sein kann. Wer aber dennoch nicht auf eine schön geformte, schlanke Silhouette verzichten möchte, dem kann eine Fettabsaugung (Liposuktion) nachhaltig Abhilfe schaffen.

Dr. med. Martin Zoppelt, langjähriger Experte auf dem Gebiet der Fettabsaugung, hat im sechsten Teil der exklusiven Interviewserie mit dem Informationsportal info Medizin über die typischen Problemzonen von Männern und Frauen gesprochen und erklärt, in welchen Fällen eine Fettabsaugung hilft.

Teil 6: Problemzonen “Bauch, Beine, Po” – hilft eine Fettabsaugung?

Egal ob Rettungsring, Reiterhosen oder unschöne Fettpolster am Gesäß – jeder Mensch hat seine kleinen oder auch größeren Problemzonen. Wenn das Fett an diesen Stellen trotz gesunder Ernährung und regelmäßigem Sport dennoch nicht schmelzen will, kann die erhöhte Fettmenge an bestimmten Körperstellen genetisch bedingt sein. Wer dennoch nicht auf eine wohlgeformten Silhouette verzichten möchte, kann professionell nachhelfen lassen.

Herr Dr. Zoppelt, welches sind die typischen Problemzonen, mit denen Patienten zu Ihnen in die Praxis kommen?

Meistens kommen Patienten, die sich schon mehrfach und über lange Zeit bemüht haben, durch Ernährungsumstellung und Sport Gewicht zu reduzieren. Einige haben es bereits bis zu einem gewissen Grad geschafft, aber dann bleiben hartnäckige Fettpolster zurück. Das ist der häufigste Grund. Personen, die - einfach ausgedrückt – zu viel essen und sich nicht bemühen ihre Figur in den Griff zu bekommen, schicke ich allerdings wieder nach Hause. Eine Fettabsaugung ist schließlich kein Diätersatz.

Die typischen Problemzonen bei Frauen sind die Oberschenkel, speziell die sogenannte “Reiterhose”. Diese ist allerdings oft erblich bedingt. Viele meiner Patientinnen erzählen mir dann, dass auch ihre Mutter, Tante oder Großmutter eine Reiterhose haben.

Dann habe ich häufig Patienten in meiner Praxis, die das typische Bauch-Hüft-Problem aufweisen. Hier werden dann immer beide Zonen gleichzeitig abgesaugt. Gerade kurz vor der Sommerzeit kommen viele Frauen, die ihren Po und Oberschenkel modelliert haben möchten. Aber auch die Oberarme und der Rücken zählen zu relativ häufig abgesaugten Körperregionen. Doppelkinn, Waden und Knie kommen ebenfalls öfter vor.

Gibt es hier Unterschiede zwischen Männern und Frauen?

Ja, die gibt es. Männer klagen hauptsächlich über ihren Bauch und die sogenannten “Love Handles” oder zu Deutsch “Rettungsringe”. Diese sind sehr schwer weg zu trainieren. Und Frauen kommen eben vor allem wegen ihrer Hüfte, Po und Oberschenkel.
Fettabsaugung - Problemzonen Frauen Männer

Können mehrere Körperregionen in nur einer Sitzung abgesaugt werden?

Ja, es können mehrere Regionen in einer OP abgesaugt werden. Allerdings ist die Menge der einspritzbaren Tumeszenz-Lösung auf etwa 9 Liter und die abzusaugende Menge des Fettes auf 4,5 bis maximal 5 Liter begrenzt. In dieser Hinsicht gibt es also Grenzen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Liposuktion, um schlank und gestrafft in den Sommerurlaub zu fahren?

Ich rate dazu, die Fettabsaugung mindestens zwei Monate vor dem Sommerurlaub, aber besser sogar fünf bis sechs Monate vorher durchführen zu lassen. Dann ist alles rechtzeitig abgeheilt.

Was passiert mit der Haut an den abgesaugten Regionen – muss sie zusätzlich operativ gestrafft werden?

In der Regel zieht sich die Haut komplett zurück. Ich verwende allerdings auch eine bestimmte Technik, bei der mit einer speziellen Kanüle unter der Haut gezielt kleine Wunden erzeugt werden. Durch die anschließende Wundheilung kommt es zur Bildung von Narbencollagen und somit zur Straffung der Haut.
Wenn man allerdings zu schnell oder extrem viel abgenommen hat und die Haut nicht elastisch genug ist, kann eine operative Straffung doch notwendig sein. Dies kann ich allerdings sehr gut schon beim Beratungsgespräch abschätzen und meinen Patienten mitteilen.