12.04.2012

Fettabsaugen gegen Cellulite (Zellulitis)

Orangenhaut, Zellulitis oder auch Cellulite sind die Bezeichnungen für die meist als unschön empfundenen Hautdellen an den Problemzonen Bauch, Po, Oberschenkel und Hüften. Es ist ein typisch weibliches Problem, von dem 80 % der Frauen betroffen sind.

Wie entsteht Zellulitis?

Cellulite ist  die Beschreibung der unregelmäßigen Hautoberfläche bedingt durch dünner werdende Lederhaut, Einlagerung von Gewebswasser in das oberflächlich gelegene Fettgewebe ( hormonell mitbedingt),einer Bindegewebsschwäche und einem verminderten Lymphtransport.

Bei Frauen liegen die stützenden Kollagenfasern des Hautorgans parallel, bei Männern über Kreuz. Dadurch kann sich die Haut während der Schwangerschaft besser ausdehnen und wieder zusammenziehen. Leider ermöglicht dies auch den kugelförmigen Fettzellen, sich an die Hautoberfläche durchzudrücken. Betroffen sind vor allem die Problemzonen, an denen oberflächliche Fettschichten besonders stark ausgeprägt sind, wie Bauch, Po und Oberschenkel. Die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung des Gewebes wird durch den Druck der prallen Fett-Trauben auf die Lymphbahnen und Gefäße beeinträchtigt. Stoffwechselschlacken und Flüssigkeit stauen sich und vermehren wiederum den Druck auf Gefäße und Lymphbahnen.

Es staut sich im Laufe der Zeit immer mehr Flüssigkeit und bewirkt ein traubenförmiges Aufplustern der Fettpolster. Bei Zellulitis sind die Fettzellen so angewachsen, dass sie sich für das Auge sichtbar nach außen wölben und so ähnlich wie die Haut einer Orange aussehen.

Ist Zellulitis gefährlich?

Eine Krankheit im klassischen Sinne ist Zellulitis nicht. Es ist eher ein ästhetisches denn ein gesundheitliches Problem. Allerdings kann es vorkommen, dass vergrößerte Fettzellen kleinste Blutgefäße einengen und somit den Blutfluss beeinträchtigen. Infolge von leichten Stoffwechselstörungen können sich dann nicht abtransportierte Schlacken im Gewebe einlagern.

Helfen Cremes und Salben?

Da der Ursprung des Problems in den unteren Hautschichten liegt, haben Cremes und Salben darauf keinen Einfluss. Sie ziehen allenfalls in die oberen Hautschichten ein.

Was kann man tun?

Effektivste Maßnahme ist die Fettreduzierung durch Gewichtsabnahme und der Aufbau von Muskelmasse durch regelmäßigen Sport. Entscheidend ist dabei nicht die Sportart, sondern die regelmäßige Aktivität. Besser ist es, zwei- bis dreimal wöchentlich 30 Minuten zu trainieren als einmal 1 – 2 Stunden. Verstärkt wird der Erfolg durch die höhere Stoffwechselaktivität von Muskelzellen gegenüber Fettzellen, d.h. Muskelzellen verbrauchen selbst im Ruhezustand mehr Kalorien als Fettzellen.
  • Regelmäßige Massagen ( Endermologie ) und Wechselduschen
  • Trinken Sie täglich 2 – 3 Liter ungezuckerte Flüssigkeit
  • Der Verzehr von Salz, Zucker und Fleisch sollte zugunsten von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse reduziert werden.

Fettabsaugen gegen Zellulitis

Durch die Fettabsaugung befreit man die in der Unterhaut befindlichen Lymphgefäße vom Druck durch die Fettzellen. Man packt mit dieser Methode das Celluliteproblem an den Wurzeln. Die Flüssigkeit und die Stoffwechselschlacken können abfließen und es kommt innerhalb weniger Tage zu einer Besserung der Orangenhaut. Vor und nach der Fettabsaugung kann man den Abfluss der Schlacken und Lymphflüssigkeit mit einer speziellen dermatologischen Massage ( Endermologie ) beschleunigen.

Ergebnis: Die Fettzellen schwellen ab und drücken sich nicht mehr durch die Lederhaut, was zu einer Glättung der Hautoberfläche führt.

Endermologie gegen Zellulitis

Die Endermologie ist eine spezielle dermatologische Massage, welche den Lymphabfluß, die Entschlackung und die Durchblutung fördert. Es kommt dadurch zu einer Abschwellung der Fettzellen und einer deutlichen Verbesserung der Zellulitis. Für ein gutes Ergebnis sind mehrere Sitzungen nötig, welche dann auch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden müssen. Das Ergebnis ist gut, wenn dauernd massiert wird.