11.02.2019

Zu einer harmonischen, attraktiven Körpersilhouette gehört auch ein gut geformtes Gesäß

Wie die Figur einer Person von einem Betrachter eingeschätzt wird, hängt in gewissem Maße auch davon ab, wie der Po geformt ist. Wandert der Blick beim ersten, flüchtigen Mustern einer fremden Person über die Körpergestalt, so bleibt er unwillkürlich, für einen Augenblick, auch am Gemäß hängen. Zur Beurteilung der Gestalt einer Person trägt diese Körperpartie durchaus bei: Sieht der Po wohlgeformt aus und fügt er sich harmonisch die Körperform ein, wird der Gesamteindruck, den man erhält, durch diesen Umstand sicherlich positiv beeinflusst. Der Po ist mit daran beteiligt, wie attraktiv das Erscheinungsbild gefunden wird. Selbstverständlich sind geschlechtsspezifische Unterschiede und Besonderheiten dieses Körperteils zu beachten. Bei Männern ist es vorteilhaft, wenn der der Po eher nicht ausufernd, sondern klein, muskulös und „knackig“ aussieht. Ein zu dominanter Po erscheint bei ihnen weniger ästhetisch. Das Gesäß bei Frauen hingegen darf durchaus einen gewissen Umfang haben, doch sollte es auch bei ihnen nicht zu voluminös und ausladend sein. Bei ihnen sollte es durchaus die weiblichen Rundungen unterstreichen, dabei aber fest und straff aussehen, doch besser nicht zu extrem muskulös wirken. Am wichtigsten ist, dass es sich harmonisch ins körperliche Gesamtbild einfügt. Festgeschriebenen Idealformen dieses Körperteils kann es nicht geben. Im jeweils individuellen Fall kommt es darauf an, wie gut die einzelnen Körperregionen in Form und Umfang miteinander zusammenwirken, denn dies ist maßgeblich dafür, wie ansprechend das äußere Erscheinungsbild auf andere wirkt.

Ein straffer, wohlgeformter Po

Einen wohlproportionierten, straffen Po wünschen sich so manche. Doch nicht immer stellt einen das Aussehen des Gesäßes zufrieden. Denn die Neigung, Fettgewebe und Fett anzusetzen, ist an diesem Körperteil besonders hoch – dies gilt vor allem für Frauen. Vom entwicklungsgeschichtlichen Standpunkt her betrachtet, ist es gut nachvollziehbar, warum Frauen gerade am Po Masse ansetzen: In Zeiten von Schwangerschaften dient das Gesäß gewissermaßen als Gegengewicht, um beim aufrechten Gang nicht allzu sehr nach vorne gezogen zu werden. Die Tendenz zur Fetteinlagerung am Po ist somit in den Genen verankert. Betroffene, bei denen dies besonders deutlich zum Tragen kommt, können jedoch nur schwer gegen diese Veranlagung ankommen. Viele Frauen, die bei einigermaßen schlanker Figur trotzdem zu viel Fett am Po ansetzen, versuchen mit viel Aufwand, doch relativ wenig Erfolg, die Fettpolster an diesen Körperstellen durch Sport und Gymnastik abzutrainieren. Fettansammlungen halten sich hier besonders hartnäckig. In vielen Fällen ist der einzige Ausweg, diesem Körperteil eine bessere Kontur zu verleihen, die gezielte Fettabsaugung des Pos zur Modellierung und zur Formanpassung.

Liposuktion am Po

Der Bereich der Oberschenkel geht nahtlos in den Po über. Diese beiden Regionen werden darum meistens zusammen abgesaugt. Eine Fettabsaugung dieser Bereiche setzt sich zum Ziel, punktuell Volumen zu entfernen und dabei die Kurven abzurunden, damit die gesamte Region eine ansprechende Form erhält. Dabei wird der Behandler danach trachten, soweit es geht die Vorstellungen der Patientin umzusetzen: Der Po soll natürlich aussehen, seine Form soll gut proportioniert sein, und er soll sich auch vom Volumen her möglichst gut in die Körpersilhouette einfügen. Um das zu erreichen, sind das Geschick und die Fertigkeit des behandelnden Arztes gefragt. Hier geht es nämlich nicht allein um die Entfernung von zu viel vorhandenem Fettgewebe bzw. von überschüssigem Fett. Die Kunst besteht darin, die Körperstellen dieser Region gezielt zu formen sowie sorgfältig umzugestalten. Rundungen müssen behutsam herausgearbeitet werden, wobei sehr genau auf Proportionen geachtet werden muss. Wesentlich dabei ist, vom Fettgewebe sowohl aus der Tiefe, als auch aus der Oberfläche abzusaugen. Dies muss in richtiger Reihenfolge und in richtigem Verhältnis geschehen, denn nur dann wird der Po nach Behandlung straff und wohlgeformt aussehen. Wird nicht an den richtigen Stellen und nicht im richtigen Umfang abgesaugt, so kann das Gesäß nachher flach und „abgerutscht“ aussehen. Ein schlechtes Ergebnis kann nur schwer wieder korrigiert werden. Dann hätte man das Gegenteil dessen erreicht, was angestrebt war: Der Po wäre dann nicht verbessert, sondern eher verunstaltet.

Wie läuft die Fettabsaugung am Gesäß ab?

Im vorangehenden  Beratungsgespräch erläutere ich das Verfahren, zeige, wie die voraussichtlichen Ergebnisse in etwa aussehen können und kläre über mögliche Risiken auf. Kontraindikationen werden angesprochen und, soweit vorhanden, berücksichtigt. Über mögliche Komplikationen wie Gewebeverhärtungen, Hämatome oder auch seltene, vorübergehende Sensibilitätsstörungen informiere ich detailliert. Die Liposuktion wird bei Dämmerschlaf ausgeführt und dauert im Regelfall ungefähr zwei Stunden. Im Anschluss kann die Patientin nachhause gehen. Ratsam ist, zumindest zeitweilig, das Tragen eines entsprechenden Mieders. Nach etwa fünf Tagen kann man sich wieder uneingeschränkt bewegen, bzw. die Berufstätigkeit kann wieder aufgenommen werden. Sport sollte erst ab zwei Wochen nach Eingriff wieder betrieben werden. Das Resultat selber ist in Ansätzen bereits nach dem Eingriff zu sehen, rundet sich nach etwa acht Wochen ab und steht als endgültiges Ergebnis dann nach ungefähr fünf Monaten fest. Durch das gezielte Entfernen von Fettgewebe kann das Gesäß nach Fettabsaugung nicht mehr in dem Maße wie davor anwachsen. Das erzielte Resultat ist demnach weitgehend nachhaltig.