11.07.2014

Das Hyaluronsäure-Gel Surgiderm

Der dermatologische Filler Surgiderm wird von der US-Pharmafirma Allergan hergestellt. Es handelt sich um ein nicht permanentes, injizierbares Implantat, das in der Hauptsache Hyaluronsäuregel enthält. Es gibt Surgiderm als vier unterschiedliche Präparate. Diese Ausführungen unterscheiden sich voneinander in der Zusammensetzung und in ihren Eigenschaften. Dadurch werden sie auch in dem unterschiedlichen Gesichtsbereichen eingesetzt.

Welches sind die vier Surgiderm-Präparate?

Surgiderm 18 verwendet man zum Auffüllen oberflächlicher Falten und zur Gesichtsstraffung (Mesolift).
Surgiderm 24XP wird zum Auffüllen mitteltiefer Hautfalten sowie zum Auffüllen des Lippensaums eingesetzt.
Surgiderm 30 dient zum Füllen von tiefen Hautfalten und zur Vergrößerung von Lippen und Wangen.
Surgiderm 30X eignet sich bei mittleren und tiefen Falten und zur Vergrößerung des Lippensaums.

Das Surgiderm-Gel wird, wie alle Hyaluronsäure-Präparate, langsam durch den Körper abgebaut. Die erzielte Wirkung geht also nach und nach zurück. Eine Behandlung kann beliebig oft wiederholt werden.

Gibt es Kontraindikationen?

Surgiderm sollte man nicht in den Augenbereich, speziell nicht in die Lider oder in den Glabellarbogen injizieren. Das Präparat darf auch nicht in ein Blutgefäß gelangen. Bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Hyaluronsäure oder bei solchen mit Narbenneigung sollte man Surgiderm nicht einsetzen. Ebenso sollte eine Anwendung in der Schwangerschaft oder während der Stillzeit unterbleiben. Das Gel sollte außerdem nicht in infiziertes oder entzündliches Gewebe eingespritzt werden. Auch ist es ratsam, Surgiderm nicht in einen Bereich zu injizieren, in den vorher bereits ein anderer Filler eingebracht wurde, zumal wenn das ein permanentes Implantat ist. Auch bei Vorliegen einer Erkrankung durch Streptokokken oder einer Autoimmunkrankheit ist Vorsicht geboten. Ebenso bei der Einnahme von blutgerinnungssenkenden Medikamenten.

Sind Nebenwirkungen möglich?

Nebenwirkungen können beim Injizieren von jeder Art von Hyaluronsäure-Fillern auftreten. Insofern sind es allgemeine Begleiterscheinungen und Risiken. An der Einspritzstelle treten manchmal Entzündungsreaktionen auf (Rötungen, kleine Schwellungen, Juckreiz, Druckempfindlichkeit), die sich aber im Verlauf einer Woche zurückbilden. Es können Blutergüsse oder kleine Knoten entstehen. Am Einstich kann sich die Hautfarbe geringfügig ändern. Äußerst selten können sich Nekrosen, Abszesse oder Granulome bilden. Nur in sehr seltenen Fällen beobachtet man eine zu geringe Auffüllwirkung.

Surgiderm ist ein sehr gut verträglicher Filler, denn es enthält Hyaluronsäure nicht tierischen Ursprungs, so dass Allergien nicht auftreten können. Es lassen sich mit Surgiderm sehr beeindruckende Erfolge mit langanhaltender Wirkung erzielen.