19.09.2014

Das Basaliom - eine Krebserkrankung der Epidermis

Das Basaliom oder Basalzellenkarzinom ist eine bösartige Veränderung der Haut. Basaliome wachsen langsam aber stetig, werden innerhalb von Jahren immer größer, doch bilden sie nur sehr selten Metastasen. So gesehen stellt diese Hautveränderung eine weniger gefährliche Form des Hautkrebses dar.

Wie sieht ein Basaliom aus?

Anfangs entsteht ein kleiner, harter Knoten oder eine umschriebene Verhärtung. Am Rand bilden sich meistens perlschnurartige, kleine Verdickungen sowie ganz feine Blutgefäße, die durch die Haut durchscheinen. Die Epithelschicht, die das Basaliom bedeckt, hat einen perlmuttartigen Schimmer.
Es gibt sieben verschiedene Formen dieses Hautkrebses, die sich zum Teil stark voneinander unterscheiden, so dass eine Diagnose nicht immer auf Anhieb getroffen werden kann. So ist beispielsweise das sklerodermiforme Basaliom, eine häufig wiederkehrende Abart, von normaler Haut nur schwer zu unterscheiden, und auch schwer zu entfernen. Gefährlich kann das destruierend wachsende Basaliom werden, denn es breitet sich nach innen, in die Tiefe aus, und kann Knorpel und Knochen zerstören.

Wie entsteht ein Basaliom?

Basaliome bilden sich meistens erst ab dem 60. Lebensjahr und treten zumeist im Gesicht auf. Die hauptsächliche Ursache für ihr Auftreten sind die Sonnenstrahlen, und zwar das langwellige UV-Licht, das in die tieferen Hautschichten eindringt. Hier werden die Basalzellen, die als Reservezellen zur Regeneration abgestorbener Epithelzellen dienen, geschädigt. Als Folge vermehren sich diese Zellen unkontrolliert und wachsen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung.
Außer der Sonneneinwirkung ist auch die genetische Veranlagung ein Risikofaktor: Helle Hauttypen sind besonders stark betroffen. Außerdem können Umwelteinflüsse, z.B. der Kontakt mit Arsen, ein Basaliom verursachen.

Wie wird das Basaliom behandelt?

Die einfachste und sicherste Behandlungsform ist die operative Entfernung. Nach dem Herausschneiden wird immer eine histologische Untersuchung durchgeführt, wobei der Schnittrand kontrolliert wird. Ein Basaliom sollte nach Entdeckung und Diagnostizierung möglichst frühzeitig entfernt werden. Wenn eine Operation nicht möglich ist, kommen andere Behandlungsvarianten ain Frage: die Bestrahlung mit Röntgenstrahlen, eine Vereisung (Kyrotherapie), die photodynamische Therapie oder eine medikamentöse Behandlung. Eine weitere Alternative ist der Einsatz von mit Cremes, die das Immunsystem stimulieren und die Tumorzone beseitigen, ohne Narben zu hinterlassen. Im Vordergrund soll bei einer solchen Anwendung aber das medizinische Resultat stehen, die vollständige Beseitigung der Wucherung, und erst in zweiter Hinsicht das gute kosmetische Ergebnis.