Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure ist ein natürlicher Zellbaustoff, der im menschlichen Zellgewebe, einschließlich der Haut, vorkommt. Chemisch, physikalisch und biologisch ist Hyaluronsäure im Gewebe aller Lebewesen identisch. Eine Allergietestung ist nicht erforderlich! Sie wird in das Gewebe injiziert, um die Zwischenzellräume des Bindegewebes mit einem raumfüllenden, viscoelastischen Zusatz zu versehen. Hautdeformationen, wie Falten oder eingesunkene Narben können durch das Einbringen dieses Materials in das Hautgewebe korrigiert werden.

Was wird mit Hyaluronsäure behandelt?

Hyaluronsäure ist für die Korrektur von Hautfalten jeder Art, insbesondere bei altersbedingter Faltenbildung erfolgversprechend, z.B. bei Nasolabialfalten, Stirnfalten oder Zornesfalten. Eingesetzt wird sie außerdem zum Lippenaufbau, Wangenaufbau, und Wangenprofilaufbau, oder zur Korrektur der Mundwinkel sowie insgesamt zur Hautauffrischung.

Wie wird behandelt?

Je nach Hauttyp und Art der Hautdeformation sind die besten Ergebnisse einer Faltenbehandlung dort zu erwarten, in denen die Hautdefekte leicht zu dehnen sind bzw. sich durch Dehnung der Haut ausgleichen lassen. Das Gel wird mit einer dünnen Nadel in die Haut implantiert. Wie schnell und in welchem Grad sich die erzielte Korrektur im Verlauf der Zeit wieder zurückbildet, variiert je nach Patient, Behandlungsbereich und nach Ursache des Defektes.

Verschiedene Hyaluronsäure-Präparate

Restylane, Perlane Restylane Sub Q, Juvederm, Matridur, Hylaform, Hyal-System, Actyal. Diese Hyaluronsäuren unterscheiden sich voneinander z.B. sich durch ihren Vernetzungsgrad, aber auch dadurch, dass die einen schneller, die anderen eher langsam abgebaut  werden.

Wie lange hält das Ergebnis einer Faltenbehandlung an?

Zur Sicherung einer Langzeitkorrektur kann es notwendig sein, die Injektion etwa alle 6 bis 12 Monate zu wiederholen.

Risiken

Hyaluronsäure-Injektionen verursachen einen vorübergehenden Schmerz und können Miniblutergüsse hervorrufen. Bei etwa 1 % der Patienten treten lokale Schwellungen auf, die jedoch innerhalb von wenigen Tagen wieder abklingen. In weniger als 0,5 % dieser Fälle trat zu den Schwellungen ein Hautjucken auf, das jedoch innerhalb eines Monats wieder verschwand. Bei Patienten mit akuten oder chronischen Hautkrankheiten im betroffenen Korrekturbereich oder in unmittelbarer Nähe dazu darf Hyaluronsäure nicht injiziert werden.