17.12.2014

Die Falten: Ursache und Wirkung

Hautfalten haben verschiedene Ursachen, die mit der Alterung der Haut sowie ihrer Beanspruchung durch äußere Faktoren einhergehen. Wir zählen hier die wichtigen Auslöser für die Entstehung von Falten auf:

  • Die in der Dermis als Füllmaterial eingelagerte körpereigene Hyaluronsäure nimmt mit dem Alter sukzessive an Volumen ab.
  • Damit verbunden ist eine Abnahme des Turgors: Der Flüssigkeitsgehalt im Gewebe sinkt. Die Haut ist weniger ausgefüllt, die Disposition zur Faltenbildung steigt.
  • Die Elastizität der Haut sinkt, weil die Kollagenfasern durch Alterung ihre Konsistenz ändern. Der Hauttonus wird schwächer. Die Haut ist weniger gespannt und neigt zur Bildung von Runzeln.
  • Das Unterhautfettgewebe nimmt bei vielen Menschen mit dem Altern ab. Die Haut ist weniger ausgefüllt, weniger prall. Wie bei einem Apfel, der mit der Zeit an Volumen verliert, faltet sich dadurch die Hautoberfläche.
  • Ganze Gesichtspartien rutschen nach unten ab, weil die Bindegewebsfasern sie nicht mehr stabilisieren. Auch dadurch entstehen an gewissen Stellen Falten.
  • Wenn sich bestimmte Gesichtsmuskeln kontrahieren und in dauerhaft in angespannter Stellung verbleiben, führt das zur Faltenbildung.
  • Häufige Muskelbewegung führt ebenfalls zur Entstehung von Falten: Z.B. solche an den Handgelenken, oder in den Handflächen. Aber auch im Gesicht bilden sie sich, durch einen häufig wiederholten Gesichtsausdruck.
  • Sonne (UV-Licht), Wind und Wetter, Rauchen, Kälte und Hitze sowie der Umgang mit chemischen Substanzen sind externe Einflüsse, die die Haut strapazieren und die nicht unwesentlich zur Faltenbildung beitragen.

Was für Arten von Falten gibt es?

Je nachdem, wodurch sie verursacht werden, unterscheiden wir mehrere Arten von Falten:

  • Schwerkraftfalten oder orthostatische Falten bilden sich durch Abnahme der Gewebsfestigkeit sowie durch Volumenverlust (z.B. die Nasolabialfalte, Kinn- und Halsfalten).
  • Mimische oder dynamische Falten treten infolge einer Muskelkontraktion auf (z.B. die Lachfältchen oder die Zornesfalte).
  • Infolge häufiger Sonneneinwirkung (UV-Licht) bilden sich aktinische Falten (z.B. Knitterfältchen im Gesicht, an Hals und Händen).
  • Durch langjährige gleichartige Bewegung der Gesichtsmuskeln entstehen Gesichtsfalten: z.B. die waagrechten Stirnfalten oder die Krähenfüße.

Was lässt sich gegen Falten tun?

Je nach Faltenart richtet sich auch die Art des Gegenmittels. Falten und Furchen, die infolge von Substanzverlust bzw. infolge der verminderten Hautelastizität entstehen, werden mit einem Hyaluronsäure-Filler unterspritzt und dadurch aufgefüllt. Mimische Falten, die durch Muskelkontraktion entstehen, werden mit Botulinimtoxin A (Botox) behandelt. In manchen Fällen kommt auch eine kombinierte Vorgehensweise in Betracht. Kleineren, oberflächlichen Fältchen kann man mittels chemischen Peelings, Dermabrasion oder Laserung beikommen.